Schulterprothese

(Gelenkersatz, künstliches Schultergelenk, Schulter-Endoprothese) und Schulterprothesenwechsel

Das künstliche Schultergelenk wird dann empfohlen, wenn die schwer geschädigten Gelenkflächen der Schulter irreparabel sind und auch konservativ nicht mehr therapiert werden können. Für die Behandlung einer schmerzhaften Schulterarthrose ist ein künstliches Schultergelenk (Hemi- oder Totalprothese) eine optimale Möglichkeit, um wieder eine guten Schulterfunktion für den Lebensalltag zu erlangen.


Schulterprothese

Durch die Schulterprothese wird eine künstliche Gelenkkugel aus Metall über einen Prothesenschaft mit Knochenzement im Oberarmknochen befestigt. Patientinnen und Patienten mit schwerer Schulterarthrose profitieren von dieser Operation, die die Funktionsfähigkeit des Schulter wieder hergestellt, und damit die Lebensqualität deutlich erhöht.

Die wichtigste Ursache für den Einbau einer Schulterprothese ist das fortgeschrittenen Stadium der Arthrose und damit verbundene Schmerzen (Nacht- und Ruheschmerz). Die Beweglichkeit von Schulter ist nach der Operation vom Zustand der Muskulatur (Schulter und Oberarm) abhängig.

Das Einsetzen einer Schulterprothese ist eine umfangreiche Operation und wird von routinierten Schulter-Orthopäden thematisiert, wenn eine gelenkerhaltende Therapie aus technischen oder altersbedingten Gründen nicht in Frage kommt und alle bisherigen konservativen (Physiotherapie, etc.) und minimal-invasiven Massnahmen (Gelenkspülungen, etc.) ausgereizt sind.

Die durchschnittliche Haltbarkeit einer Schulterprothese beträgt 12-15 Jahre. Bei Lockerung, unsachgemässem Einbau oder Infektion müssen Schulterprothesen durch einen Prothesenwechsel ersetzt werden.

Ursachen und Symptome für eine Schulterprothese

Die Arthrose und altersbedingte Abnützung der Knorpeloberflächen im Schultergelenk ist die häufigste Ursache für den Gelenkersatz. Die Arthrose kann sich als degenerative Folge einer Schulterverletzung entwickeln.

Eine wichtige Voraussetzung für die Schluterprothese ist, dass alle bisherigen therapeutischen (nicht operativen) und operativen Massnahmen ausgeschöpft worden sind und keine Wirkung mehr zeigen.

Bei Lockerung (Lebenszeit 12-15 Jahre) oder Infektionen einer Schulterprothesen müssen diese durch einen Prothesenwechsel ersetzt werden.

 

Abklärung und Behandlung

Der Einbau einer Schulterprothese wird zum Thema, wenn alle konservativen (Physiotherapie, Medikamente, etc.) und minimal-invasiven Massnahmen (Gelenkspülungen, etc.) keine Wirkung mehr zeigen.

Für die Diagnose erfolgt eine gründliche Untersuchung der Schulter und Befragung des Patienten. Ergänzend werden Röntgenaufnahmen und Computertomografien (CT) eingesetzt, um die Situation der Schulterbeschwerden zu analyisieren und den optimalen Lösungsweg zusammen mit dem Patienten zu besprechen und im Detail zu planen.